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von master130686 » Samstag 29. November 2008, 23:26
Das is wahr.
Allerdings sind wir ja noch am "Geschichte schreiben". Und, um den Goa'uld-Vergleich mal beizubehalten, da sehe ich 2 Möglichkeiten.
Variante 1 - Die Goa'uld unter Ra
Bevor Ra getötet wurde sah die Lage innerhalb der Goa'Uld folgendermaßen aus:
Es gab mehrere Systemlords, die sich untereinander kaum bekriegten. Es gab zwar Fehden zwischen einzelnen, wobei sich je nach Lage immer mal ein anderer Systemlord einschaltete, dessen Ausgang aber meist keinen größeren Einfluss auf die anderen Goa'uld hatte. Nach Beendigung eines Krieges wurden entweder die Territorien und Truppen zu mehr oder weniger gleichen Teilen an alle anderen Verteilt oder der Verlierer durfte alles behalten, musste aber "Reparationen" an alle zahlen. Ra sorgte dafür, dass der Status Quo beibehalten wurde.
Ra war ein Supreme-Systemlord. Er stand den anderen Vor (ähnlich dem Kaiser im Heiligen Römischen Reich (Deutscher Nation)) und sorgte für ein stabiles Wachstum und vor allem für ein einigermaßen gleichgewichtiges Kräfteverhältnis. Jeder Systemlord, der drohte zu stark zu werden, wurde (auf Ra's Befehl hin) von den anderen bekämpft (siehe Anubis - 2 Mal).
Variante 2 - Die Goa'uld nach Ra's Tod.
Nun war das "Bündnis" wirklich sehr instabil. Im Gegensatz zu vorher machte jetzt jeder nur noch sein Ding. Im Falle einer Krieges gingen alle eroberten Territorien an den/die Sieger, nichtbeteiligte Systemlords hingegen bekamen nichts. War es ein 1vs1-Krieg und einer der beiden wurde getötet, so übernahm der andere dessen Territorien. Ebenso fielen Territorien eines "anderweitig" getöteten Systemlords an "den Schnellsten" (also "wer zuerst kommt, mahlt zuerst").
Hierbei konnten einzelne Systemlords extrem schnell wachsen und stark genug werden um alle anderen zu dominieren (siehe Apophis, Anubis und Baal).
In beiden Varianten wurden wichtige Bereiche (Militärbasen, Ressourcenplaneten usw) von Underlords (Goa'uld die nicht den Status eines Systemlords hatten) verwaltet. Die unter ihnen dienenden Jaffa und Menschen glaubten an ihre Götter und, auch "begünstigt" durch die harrsche Herrschaft der Goa'uld, hätten sie nie offen kritisiert.
Natürlich gab es auch Ausnahmen, z.B. die Rebellion vor 5000 Jahren im alten Ägypten oder der Aufstand gegen Marduk, wenn der "Zweifel an den Göttern" zu groß und von genügend Individuen unterstützt wurde (Ra) oder die willkürliche Gewalt zu große Ausmaße annahm (Marduk).
In der Regel wurden solche Aufstände aber blutig niedergeschlagen. Und je nach Ausmaß und Ort (also z.B. ob strategisch wichtig oder nicht) des Aufstandes wurden ganze Dörfer, Zivilisationen und/oder Planeten zerstört. Schon alleine aus Angst vor solchen Vergeltungsaktionen waren Aufstände deshalb äußerst selten.
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Würde man das Vi-Reich nun nach Variante 1 gestalten, so wäre es ein ziemlich stabiles Gebilde. Innenpolitisch würde es kaum Probleme geben, das der Supreme-Vi (also der Spieler bzw. die KI) dafür sorgen würde, dass alles "ruhig" bleibt.
Eine Rebellion (also wenn die Moral unter einen bestimmten Wert fällt) würde verschiedene Konsequenzen haben können - abhängig vom Standort des Systems.
Hat das System viele Nachbarn, so würde die Rebellion schnell auf diese übergreifen (je näher desto stärker die Auswirkung). Wäre das System das einzige in einem größeren Umfeld, so würden die anderen Systeme kaum bis garnich davon betroffen werden (moralisch). In beiden Fällen gilt: Je weiter das nächstliegende System, desto geringer die Auswirkung.
Eine Rebellion würde sich also nicht auf das gesamte Imperium auswirken, sondern eine Art Moralmalus-Welle "auslösen". Diese könnte z.B. einen Radius von 5 Sektoren haben und in Sektor 1 z.B. einen Malus von 20 und im Sektor 5 einen Malus von 5 haben (ab Sektor 6 hat es keine Auswirkungen mehr).
Jede weitere Rebellion würde eine weitere Welle auslösen.
Entgegenwirken könnte man indem man (innerhalb von X Runden, da sonst Wirkungslos bzw. nur die "normale" Invasions-/Bombardierungswirkung) das rebellierte System wieder erobert oder die Bevölkerung (oder einen großteil der Bevölkerung) des Systems (ebenfalls innerhalb von X Runden) auslöscht.
Hat man dies innerhalb der X Runden geschafft, wird eine Moralbonus-Welle "ausgelöst" (also quasi unter dem Motto: da seht ihr was euch blüht wenn ihr das auch macht). Diese Boni sollten jedoch kleiner sein als die Mali der "ersten Welle".
Bei der Moralmalus-Welle könnte man auch einen Effekt von z.B. Y % (des oben genannten Wertes) nehmen, dafür aber für Z Runden andauernd. Ebenso bei der Bonus-Welle.
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In Variante 2 wäre es ähnlich, außer dass eine Rebellion zum einen eine größeren Malus verursacht, dafür aber insgesamt auf X Systeme/Sektoren insgesamt begrenzt wäre (z.B. 1/5 alles Systeme oder Sektoren oder nur Systeme des betroffenen Vis) und, außer evtl einen kleinen Moralmalus für das restliche Reich, sonst keine Konsequenzen hätte.
Erklärt ist dies durch die System-Vis. Jeder System-Vi ist für einen bestimmtes Territorium des Reiches zuständig.
Z.B. könnte nach jedem 3. System ein neuer System-Vi dazu kommen, bis Y System-Vis vorhanden sind, dann werden die weiteren "neuen" Systeme dem nahesten Territorium zugewiesen. Eventuell könnten die "neuen Systeme" auch danach zugewiesen werden welcher Vi den größten Anteil daran hat.
Beispiel:
Vi A baut 1 Kolo und Vi B baut 3. Beide terraformen ein System und Vi A kolonisiert es. Das neue System wird dennoch Vi B zugesprochen, da er mit 3 Kolos mehr Ressourcen eingesetzt hat.
Für Minors wird randommäßig ein Vi "bestimmt", wobei territoriale Nähe ein entscheidender Faktor ist.
Variante 2 würde auch das entstehen eines neuen Reiches begünstigen. Wenn z.B. ein Vi, durch bestimmte Faktoren begünstigt, "stark genug" werden würde (z.B. da "er" 50+ % der Flottenstärke gebaut hat) um sich gegen den Rest "behaupten" zu können, dann könnte er sich mit "seinen Systemen" abspalten und einen neuen Minor/Medium oder gar Major bilden.
Alternativ könnte man es auch wie den Bürgerkrieg im Heiligen Römischen Reich in Medieval(1): Total War handhaben. Dort teilte sich irgendwann (aber nur unter bestimmten Bedingungen) die Armee in 2 (annähernd gleichstarke) Fraktionen. Man musste sich für eine entscheiden - die andere wurde zu Rebellen.
Im Falle der Vi würden/könnten die "Rebellen-Systeme" einen z.B. 5-ründigen Moralmalus von 50 (damit sie sich auch sicher abspalten) "erhalten". Die Flotte wird geteilt, wobei die Teilung nicht pro Flotte/Sektor gleichmäßg ist, sondern auf die gesamte Flotte bezogen.
Hat man also z.B. zwei etwa gleichstarke Flotten, eine mit 20 und eine mit 32 Schiffen, so könnten bei der ersten nur 5 Schiffe rebellieren, während bei der zweiten 24 Schiffe rebellieren. Ebenso werden Basen, Kolonien (wobei das Startsystem immer beibehalten und aus der Wertung entfernt werden sollte) und Credits aufgeteilt.
Ich weiß zwar nich ob Variante 2 so überhaupt implementierbar bzw. wie kompliziert es wäre, aber so (also Variante 1 oder 2) in etwa stelle ich mir die Vi und die Omega-Allianz vor.
Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln. (Otto Fürst von Bismarck)