Beziehungseffekte diplomatischer Vertragsabschlüsse

[Malle]

Ein interessantes Feature aus dem Amiboard, dass die Diplomatie etwas genauer und anspruchsvoller macht, könnte es sein, wenn Verträge, die über bloßen Frieden/NAP hinausgehen, mit sagen wir kriegerischen Rassen bei deinen bisherigen Mitgliedern/Verbündeten, die friedfertiger Natur sind, nicht gut ankommen und die Beziehungswerte verschlechtern, weil sie fürchten, so in spätere Kriege mit reingezogen zu werden und die Allianz insgesamt kriegerischer wird durch den Einfluss des Neuen Major/Minor-Verbündeten/Mitglied. Ganz krass sollte es bei verfeindeten (Erzfeind-)Minors werden, die sich überhaupt nicht leiden können.

Das hat weniger Effekt bei schon-vermitgliedeten Rassen im Imperium, aber umso größeren bei denen, die es noch werden sollen und Verträge bereits mit dir haben. Das würde die dann abschrecken und die Beziehungswerte nach unten gehen lassen, wodurch man auch als Konföderation aufpassen müsste, wen man alles noch vermitgliedet und Geschenke besser gibt noch zusätzlich quasi prophylaktisch um nicht völlig randomisiert Minors und Majors zu vereinnahmen. Man müsste eben auf den Mix achten, den man seine Mitglieder nennt, was den Vorteil hätte, dass die Minors auch nicht mehr wie in botf mit ihren Besonderheiten fast vergessen wären (wären nicht ihre Spezialgebäude und -schiffe), sobald sie einmal integriert wurden.

[master130686]

Dieser Effekt sollte aber für jedes Imperium eine andere Ausprägung haben, sonst haben Rassen die e schon einen diplomatischen Nachteil haben, u. U. fast gar keine Chance mehr.

Außerdem sollte dieser Effekt natürlich auch umgekehrt gelten. Also die Beziehungswerte eines kriegerischen Minors sollten steigen, wenn man sich mit einem kriegerischen Major verbündet.


Vielleicht könnte man das auch von Minor-Major auf Minor-Minor ausdehnen?!
Also im Sinne von Selay vs. Anticanern oder Vulkanier vs. Andorianer (in der Enterprise-NX-Phase). Dass also bei einem Minor die Beziehungswerte sinken oder steigen, wenn man mit (mind.) einem bestimmten anderen einen höheren Vertrag eingeht.

[Malle]

so meinte ich das in etwa. Sollte eben nur das ungebremste Einkaufen und Einverleiben jedes beliebigen Minors ohne auf seinen Hintergrund genauer zu achten, verhindern, damit Konföderation und Hanuhr auch wenigstens etwas nachdenken müssen bei der ganzen Sache. Bei vielen Verträgen wird sich der Beziehungsmalus meist schnell wieder egalisieren, da die Mitgliedschaft per se ja Boni gibt pro Runde und ich hier keine pro Runde Mali möchte, sondern nur einmalige. Der Beziehungsbonus verpufft auch meist direkt, da ein 100% nicht mehr werden kann als 100% beim Beziehungsbarometer. Allerdings hätte ein Gegner die Möglichkeit, bei Kenntnis über eine Vermitgliedung einer problematischen Rasse und damit Spannungen im Verhältnis zu bestimmten anderen Minors, diese gezielt und zum bestmöglichsten Zeitpunkt zu bestechen, da die Beziehungswerte dann bekanntermaßen einen Malus erlitten haben, was sie offener für Bestechung macht.

Die Diplomatierassen wird es sowieso am härtesten treffen, da sie das größte Konfliktpotential durch ihre höhere Mitgliederzahl haben und somit mehr Gefahr laufen, größere Unstimmigkeiten in ihrer Allianz zu erzeugen. Dass das soweit geht, dass die Allianz komplett auseinanderfliegt wie bei der Systemabspaltung muss jetzt nicht gerade sein.

Immerhin muss man bei all diesen Vorschlägen ja noch beachten, ob sie so überhaupt Sinn machen, auch von der KI-Implementierung her. Ansonsten müsste man die cheaten lassen, was nicht so toll wäre.

[master130686]

Nun, wenn das "Cheaten" dafür sorgt, dass die KI dann so "reagiert" wie ein menschlicher Spieler, dann wäre es ja ok.
Und dann wäre es im eigentlichen Sinne ja auch kein Cheaten mehr. Allerdings sollte in diesem Fall das Cheaten in allen Schwierigkeitsgraden gleich bleiben.

[Malle]

Im Grunde braucht es auch keinen zusätzlichen Cheat. Da die KI eh sehr viele Credits hat meistens, gibt sie einfach Pauschalgeschenke je nach Differenz zum neuen Minor an die alten Minors um den Effekt zu negieren. Sie kann sich das ja leisten auch wenn es vll. oder sogar meistens gar nicht nötig gewesen wäre.

[Sir Pustekuchen]

Interessanter Vorschlag. Braucht aber doch etwas an zusätzlicher Programmierung. Erstmal müsste irgendwo festgehalten werden, wen die Minor besonders mag oder eben nicht. Vereinfacht könnte man dies aber noch über die Rasseneigenschaften darstellen, indem man zum Beispiel pauschalisiert, dass pazifistische Rassen keine kriegerischen Rassen mögen. Bei den anderen Rasseneigenschaften wirds mit der Pauschalisierung aber schon schwieriger.

Dann bleibt offen, ob dies auf alle dem Imperium bekannten Minorraces beschränkt ist. Ich denke ja, denn unbekannte Minors sollten davon nicht beeinflusst werden. Schlussendlich sollten Minors noch eine Antwort auf eine Beziehungsverschlechterung/verbesserung haben. Man sollte im Diplomatiemenü sehen, warum die Minor den Vertragsabschluss mit Rasse X gut oder weniger gut fand.

Also ich finde die Idee schon gut. Sie bringt etwas mehr Dynamik in die ganze Diplomatiesache.

[Malle]

Das dachte ich auch gleich, als ich sie gelesen hab dort.

Die Beschränkung ist natürlich sinnvoll. Dass jetzt ein neuentdeckter Minor erstmal die Zusammensetzung deiner Allianz nach ihm unpassenden Rassen checkt, ist zwar logisch und könnte den Anfangsbeziehungswert mitbestimmen, aber nicht zwingend notwendig.

Ich würde es auch auf peaceful und war-like beschränken. Evtl. könnte man die anderen volatil machen, d.h. je nach Verteilung in deiner Allianz zwischen peaceful und war-like haben diese Rassen Einfluss auf die anderen und somit bekommen die die gleichen Mali/Boni, d.h. übernehmen die von den 2 Streithähnen Peaceful und War-like, evtl gewichtet nach deren Größe und relativer Bevölkerungszahl, weil ein 90 Mrd. Vulmar muss nicht auf den 10 Mrd. Myriad unbedingt hören. Die Corruptibility ist dazu noch ein Maß für die Neutralität bzw. das Vertrauen in die Entscheidungen des Majors, dem man unterstellt ist bzw. mit dem man einen Kooperationsvertrag oder höher hat, und schwächt die Effekte dementsprechend ab.
Muss aber nicht sein. Für jeden nach Rassenbeschreibung einzeln einen Dreiecksmatrizeneintrag der gegenseitigen Beliebtheit vornehmen ist wohl zu kompliziert.

Solche Diplo-Antworten wären sicher lustig und würden der Spielatmosphäre gut tun.

[MTB]

Wäre ausser "friedliebend" und "kriegerisch" noch "spezial" denkbar?
Unter "spezial" dann besondere Bedingungen wie "wenn Rasse X Teil der Allianz dann Modifier Y" - um es schwerer zu machen, 2 miteinander verfeindete Minors in die eigene Allianz zu bekommen.
Oder es leichter zu machen wenn ein Minor laut Beschreibung aus mehreren Splittervölkern besteht.

[Voyager]

Die Idee finde ich auch Prima setzt es mal gleich auf die TodoListe^^

[Malle]

Spezial müsste ein Feld sein, indem man die Nummer der jeweiligen Rasse aus der Minorraces.data eintragen kann plus dazugehöriger Spezialbeziehung, z.B. verhasst oder das Gegenteil von verhasst, also sehr freundschaftlich, evtl. sogar verwandt.

[Sir Pustekuchen]

Das wird zu kompliziert. Dann bräuchten wir auch spezielle Texte für die einzelnen Ereignisse. Ich würde es relativ pauschal halten. Man könnte vielleicht noch unterscheiden zwischen sehr korrupten und gar nicht korrupten Rassen, zusätzlich zu den Rassentypen.

[Malle]

gut, da man eh nur eine Auswahl aus den Rassen drin hat, ist das auch ganz gut. Nichts war dümmer in BotF von der reinen Logik her als die Selay-Beschreibung zu lesen und dann keine Anticaner auf der Map zu finden.

Das mit dem korrupt und nicht nicht-korrupt dann also als Maß, inwiefern die Minors mit einem konform gehen, wenn man eher unbeliebte Verträge abschließt mit anderen Rassen? Oder sollten korrupte und nicht-korrupte Rassen sich auch gegenseitig abstoßen?

[Sir Pustekuchen]

Keine Ahnung. Weiß da auch nicht was besser ist.

[Malle]

Denke ersteres mit der Dämpfung des Effekts.