Essensrationierung und Energiehaushalt

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Malle
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Essensrationierung und Energiehaushalt

Beitrag von Malle »

Wie der Name schon sagt, das Essen gehört rationiert in Notzeiten. Die starre Regelung wie in botf ist "geschmacksbedürftig". Vorschlag, Rationierung auf bis zu 10% Nahrungsmittelbedarf (bei der Verschwendung, McDonalds etc. was da so Überproduktionsmäßig erzeugt wird, könnt ich mir sogar eine Rationierung auf 0% (kein Scherz) vorstellen, die 0 bedeutet dann versorgt euch selbst mittels guter alter Landwirtschaft) möglich bei gleichzeitig (100-Zahl)% ansteigender Moralmali.

Ähnliches gelte für die Energie. Da müsste man erst noch ne Grundversorgung einführen (Strom etc.). Das wurde in botf totat vernachlässigt. Zur Grundversorgung einer Bevölkerung gehört Strom, d.h. ne Turbine muss mindestens auch dann laufen, wenn keins der Standardgebäude aktiv ist. Die werden ja nicht alle von Fahrraddynamos betrieben, die Stadtwerke.
Zuletzt geändert von Malle am Dienstag 21. November 2006, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Mentat
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Beitrag von Mentat »

Also ne Malle, das nicht, ... das nicht.

Hast du schon mal erlebt was passiert, wenn wirklich die Versorgung zusammenbricht, egal in welchem Bereich?

Schon heutzutage kommt es zu sehr heftigen Reaktionen der Bevölkerung, egal ob Strom oder Konsummangel. So eine Situation ist ein Infarkt, alles geht danieder, die Moral, der Verstand usw.

Tragische Tatsache heutzutage ist, dass die Leute zu sowas wie Rationierung nicht mehr fähig sind, da bekommst Du vorher einen Aufstand. Das Energieverbrauchsverhalten der Bevölkerung ist diesbezüglich sehr aussagekräftig.

Dass dies im 22 oder 24 Jhdt. besser werden sollte bezweifle ich. Über 95% der Bevölkerung sind zu autarker Slebst-Versorgung einfach nicht fähig.
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Malle
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Beitrag von Malle »

Moooooment mal, die Leute können sich ja ruhig die Köpfe einschlagen vor den Supermärkten, aber nicht im großen Stil mit Kriegsrecht und Truppenkontingenten an jeder Straßenecke.

Außerdem werden in den Hochsicherheitstrakts der Carts, wo deren Automatikfarmen alle zentriert sind, eben nur noch soundsoviel Nahrungsmittel an die Bevölkerung verteilt.

Meine Argumentation war halt, dass doch aus Genusssucht und Überfreßsucht deutlich mehr an Nahrungsmitteln und falsche Nahrungsmittel (Genussware) produziert wird, die nicht optimale Nutrationswerte hat und auch schlicht überflüssig ist, als für das Überleben absolut notwendig. Der Körper braucht z.B. nicht jeden Tag Fleisch. Das reduziert sich eben mal locker ohne groß viel Umsehens auf die Hälfte, was man da noch produzieren muss. Es geht ja auch z.T. um echte Notstände, etwa nach ner fiesen Anschlagsserie.

Zur Sache mit der Selbstversorgung, Not macht erfinderisch, vor allem echte Not. Die Agrarbetriebe werden natürlich vom Militär geschützt, unterstützt, gebaut, zur Verfügung gestellt und selbst noch gedüngt, entsprechend gentechnisch an alle Bodenbedingungen angepasstes Saatgut mit Superschnellwachstum sollte wohl im 22.Jhdt. schon vorhanden sein.

Mal von der Energieverteilung abgesehen, aber generell die Grundenergiekosten sollten doch mal zuerst eingeführt werden oder?


Edit: Spätestens ab Erfindung des Föderationsreplikators sollten fatale Nahrungsmittelprobleme der Vergangenheit angehören. Lediglich die Moral leidet gewaltig, wenn die Leute nur noch selbstgedrehte Schweinemastpillen aus ihrem Repli bekommen. Daran stirbt nur keiner mehr und dafür würden bei Energieausfall die Leute vermutlich noch aufm Heimtrainer mit Dynamo strampeln, um den nötigen Strom zu erzeugen. Alles eine Frage der Bildung und Erziehung.

Jede Rasse würde dieses Problem im Laufe der Zeit auf ihre Weise lösen, die Khayrin könnten ihre Gefängnisagrarminenpolitik ausweiten und bei Nahrungsmittelergänzung aus dem Konföderations(spuck!)-Replikator entsprechend stark genervt reagieren (große Moralmali) während die Carts eben bei schon geringeren Rationierungen rundenlang Militärrecht laufen lassen müssen, die Omega Allianz ein Problem mit den Da'Unors bei fehlenden Tetroin bekommt. Man muss ja auch sagen, dass alles eingeführt werden kann, man muss es nur lang genug "strecken", sprich nicht gleich abrupt dem Frosch das Wasser heißmachen, in dem er sitzt.

Bei uns in Deutschland wurden mitten im Krieg auch klaglos die Lebensmittelkarten eingeführt. Das reicht ja schon um die Leute vom übermäßigen Konsum abzuhalten.

Die Probleme, die du heutzutage richtigerweise aufgeführt hast, sind wohl Industriestaatenwohlstandsprobleme. In der dritten Welt fressen die Leute nämlich unseren Müll beispielsweise. Wir müssen uns nur vorstellen, dass die Nahrungsverteiler der Zukunft die Rolle der Industriestaaten einnehmen und die Konsumenten alle auf die Müllberge angewiesen sind. Weiß, der Vergleich hinkt etwas, aber ich hab noch keinen lieber verhungern sehen als als Bettler durch die Straßen zu ziehen. Klar, die Negativeffekte auf Produktivität etc. werden ja durch saftige Moralmali verdeutlicht. Das soll also kein ich mach das mal eben so - Effekt sein. Bei <10% Rationierung merken die Leute eh nix. Da gibts dann halt mal 2 Jahre keinen Kaviar in den Restaurants, na und? Da meckern nur die Professoren und Betuchten, das reicht aber dann schon um die Produktivität etwas zu drücken.
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Sir Pustekuchen
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Beitrag von Sir Pustekuchen »

In BotE gibt es auch ein Nahrungslager. Überschüssiges Essen kommt ins Lager. In schlechten Zeiten, also wenn die normale Nahrungsmittelproduktion nicht mehr ausreichend ist, nimmt die Bevölkerung ihr Essen aus dem Lager. Somit kommt es zu keinen Moralmali. Erst wenn die Produktion nicht mehr ausreichend ist und auch die Lager die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht mehr decken können kommt es zu Moralmali. Somit kann man in bestimmten Zeiten Nahrung poduzieren, genügend im Lager ansammeln und z.b. in Kriegszeiten die Nahrungsproduktion ausschalten. Die Bevölkerung kann sich dann eine gewisse Zeit aus den angesammelten Rationen versorgen.

Der Energiegrundbedarf wird ja nicht beachtet. Klar braucht auch eine Automatikfarm oder eine Gießerei oder eine Forschungseinrichtung Strom. In BotE ist der aber im Vergleich zu anderen Gebäuden so gering, dass man sagen kann er wird durch die normalen Kraftwerke, Dynamos, Generatoren hergestellt. Energiegebäude, welche man dann bauen kann, wie z.b. Fusionsreaktoren, Windturbinen usw. sind Gebäude, die mehr Strom liefern, als die normalen Gebäude (ja, auch Wohnhäuser, Schulen, Krankenhäuser usw.) brauchen. BotE ist ja kein SimCity. Daher ist schon klar, dass es eine Grundversorgen mit Energie gibt, diese wird natürlich nicht dargestellt, man nimmt sie einfach an.
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Malle
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Beitrag von Malle »

schon, aber mal ehrlich, die Sache mit den Nahrungsmittelkonzentratpillen aus dem Replikator ist doch schon schlüssig oder? Ich mein, letztenendes ist doch alles ne Energierechnung, der Mensch braucht 1750 Kcal am Tag und die kann jeder Fusi(onsreaktor) um Überfluss produzieren. Allerletztenendes hängt da dann die Nahrungsversorgung nur noch vom Energieoutput ab, aber das führt jetzt zu weit. Also ich würd in der Tat ab Techlevel 4 (pauschal) keine Hungersnöte außer beim Atomwaffenbeschuss (worüber noch zu diskutieren wäre) mehr zulassen.

Die Nahrungsmittellager eignen sich aber auch gut zum Umsetzen meiner Idee. Am Anfang vor Techlevel 4 brauchst du diese biblischen sieben fette sieben magere Jahre Vorratskammern noch, danach aber würde ich deren Inhalt auf unendlich stellen, der Zugriff auf die Kammern jedoch unter Strafe metaphorisch gesprochen, in Ordnung?

A propos, dass sich Bedienen aus Nahrungsmittelkammern keine Moralmali generell mit sich bringt, halte ich für zweifelhaft, allein wegen der meist miesen Qualität der langhaltbargemachten Ware und der geringen Auswahl. Schon die Bibel berichtete, als die Ägypter ihre Kornkammern öffneten, vom Ärger und Unmut der Kanaaniten, denn sie bekamen weniger vom Brote des Herrn als die ungläubigen Ägypter. Daraufhin sandte Gott die Heuschrecken... ;)

Nein, keine Blasphemie, um Gottes Willen. ernsthaft jetzt.
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